Gemeinsam möchten wir bis zum Sommer 2025 über 1000 Fragen für die neue integrierte Sekundarschule „ISS Eisenacher Straße“ sammeln. In den Neubau wird die Schulgemeinschaft der jetzigen Schule am Berlinickeplatz einziehen. Die Fragen werden von Lehrer*innen, Schüler*innen, Mitarbeitenden, Ehemaligen und Eltern dieser Schule geschrieben. Wir sammeln sie auf unterschiedlichen Kanälen und Anlässen.
Die Haltung aus der die Fragen geschrieben werden ist ganz einfach: Ich stelle mir vor „Schule” sei eine Person, die ich treffe und der ich (neugierig und interessiert) meine Fragen stellen kann. Jede Person sollte mind. 10 Fragen schreiben. Ob die Fragen auf den Lehrinhalt, das Gebäude, die persönliche oder politische Dimension von Schule abzielen, wird den Fragenden überlassen. Die Fragen werden möglichst mit direkter Ansprache formuliert. Fragen mit diskriminierendem Inhalt werden aussortiert. Los gehts!
News: Tag der offenen Tür
Am 29.01.2025 war unsere erste Live Fragen-Sammelaktion an der Schule am Berlinickeplatz.
Schau Dir an, was wir vor Ort gemacht haben!
Mitmachen….
ist ganz einfach: Stelle dir vor, „die Schule“ sei eine Person, die du triffst.
Stelle ihr 10 Fragen. Unterhalte dich mit der Schule mit „du“.
Die Schule, die du triffst, kann eine Schule in 20 Jahren sein oder die Schule wie du sie kennst. Die Schule kann das Gebäude oder die „Idee Schule” sein.
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Vergibst Du auch mal Komplimente?
Über das Projekt
In einem offenen 2-phasigen Kunst am Bau-Wettbewerb wurde entschieden: Für die neue integrierte Sekundarschule „ISS Eisenacher Straße“ wird ein dynamisches Kunstwerk in enger Zusammenarbeit mit der Schulgemeinschaft entstehen. Glücklicherweise steht schon fest: in den Neubau zieht die jetzige Schule am Berlinickeplatz.
Im Eingangsbereich wird ein 14 Meter breites, digital steuerbares, mechanisches Fallblatt-Display installiert. Es wird handgefertigt und bezieht sich in seiner einzigartigen Form direkt auf die Architektur des Schulgebäudes. Auf der Anzeige wird immer eine Frage an „die Schule“ zu sehen sein – eine aus Tausenden.
Sie wird viermal täglich während der Unterrichtspausen gewechselt. Natürlich mit dem typischen sanft klackenden Geräusch dieser Anzeigetafeln.
Alle Fragen stammen von der Schulgemeinschaft der Schule am Berlinicke Platz, die in das neue Gebäude einzieht. Geplante Realisierung ist Sommer 2026.
Der Entwurf stammt von Birte Endrejat. Die Künstlerin wurde vom Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mit der Realisierung beauftragt.
Random Conversations entsteht als permamentes Kunstwerk für diesen Standort.


Vorschau Foyer mit Kunstwerk und Schulgebäude Außenansicht (©AFF Architekten und Bauherrin: HOWOGE)
Künstlerin

Birte Endrejat arbeitet mit Raumplänen, angeleiteten Komparsen und raumgreifenden Installationen und erschafft temporäre Gefüge die untrennbar mit der Ausgangssituation verwoben sind. Darin untersucht sie den Ort als Bedingung für Handlung und setzt sich mit unsichtbaren Machtstrukturen und Regelwerken von Orten auseinander.
Birte Endrejat studierte an der Hochschule für Künste Bremen im Bereich konzeptuelle Zeichnung und Bildhauerei und an der Université du Québec à Montréal, Kanada. Sie war von 2008–2012 Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, nahm 2010 am „Advanced Course in Visual Arts“ der Fondazione Antonio Ratti, Como, Italien, bei Gastprofessor Hans Haacke teil.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt, so etwa in Berlin, Bangkok, Mailand und Nagoya; Arbeits- und Aufenthaltsstipendien unter anderem in Montreal, New York und auf der Raketenstation der Stiftung Insel Hombroich, Neuss.
Seit 2008 ist sie Teil des Künstlerkollektivs mark, das sich aus Vertreterinnen der Disziplinen Architektur, Design, Sozialwesen und Bildender Kunst zusammensetzt. Endrejat lebt seit 2009 in Berlin. www.birteendrejat.com